Das Motorrad, sein Charme, eines der Symbole der Freiheit, fasziniert seit Jahrzehnten viele Menschen. Es macht dabei keinen Unterschied zwischen Jung und Alt, Arm und Reich und kennt keine ethnischen oder geografischen Grenzen. Im Gegenteil: Das Motorrad war und ist oft ein Mittel, um Grenzen zu überwinden und neue Freunde zu finden.
Wer von uns hat sich noch nie mit wildfremden Menschen unterhalten, nur weil sie mit dem Motorrad unterwegs waren, um Erfahrungen und Meinungen auszutauschen und sich gegenseitig von ihren Abenteuern zu erzählen, mit dem Gefühl, dass sie sich schon lange kennen?
Sehen wir uns also an, wie dieses seltsame Medium entstanden ist!
Wie immer, wenn es um Geschichte geht, ist es schwierig, die genaue Wahrheit herauszufinden, da es verschiedene Versionen der gleichen Geschichte gibt. Versuchen wir also, uns einfach auf die chronologische Reihenfolge zu verlassen. Der erste Hinweis auf ein motorradähnliches Fahrzeug stammt aus Frankreich aus dem Jahr 1869, wo der Ingenieur Louis-Guillaume Perreaux das Michaux-Veloziped mit einer Einzylinder-Dampfmaschine ausstattete und unter dem Sitz einen Alkoholbrenner einbaute. Dank zweier Antriebsriemen erreichte das so genannte „Vélocipede à Grande Vitesse“ eine Geschwindigkeit von nicht weniger als 16 km/h. Louis-Guillaume arbeitet bis 1885 an der Perfektionierung seiner Erfindung.
In Italien reichte der aus Martinengo in der Provinz Bergamo stammende Ingenieur Murnigotti 1879 seine neue Erfindung beim Patentamt ein: das Zweitaktmotorrad mit Gasverbrennung. Dabei handelte es sich nur um einen Entwurf, denn es wurde nie ein Prototyp gebaut, sondern nur ein Modell, das dann dem Museum für Wissenschaft und Technik in Mailand anvertraut wurde.
Und nun kommen wir nach Deutschland, wo der entscheidende Beitrag zur Entwicklung dieses großartigen Fahrzeugs geleistet wurde: Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach, zwei deutsche Erfinder, verbanden nämlich zum ersten Mal einen Verbrennungsmotor mit einem Holzfahrrad. Das Ergebnis war ein eher schwierig zu fahrendes Fahrzeug, der Motor war schwer und es war daher äußerst anstrengend, das Gleichgewicht zu halten. Aus diesem Grund hatten die ersten „Motorräder“, wenn man sie so nennen will, zwei zusätzliche Räder, die so klein waren wie die von Kinderfahrrädern.
Schließlich müssen wir auch die Ursprünge des Motorrads in den Vereinigten Staaten erwähnen.
Der aus Indiana stammende Edward Joel Pennington baute 1895 die ersten beiden Prototypen von Motorrädern, doch da er vor Ort keine Investoren fand, ging er im folgenden Jahr mit dem Projekt nach England, wo es nicht besonders erfolgreich war. Die Konstruktion des Modells war sehr primitiv, und viele fragten sich, ob ein solches Fahrzeug überhaupt auf der Straße fahren konnte. Tatsächlich gab Pennington das Projekt auf, um sich der Entwicklung eines Autos zu widmen, das seinen Namen trug, aber auch dies endete nicht sehr erfolgreich, da zwar einige Bestellungen (und Zahlungen) eingingen, aber nie Autos produziert und ausgeliefert wurden.
Bleiben wir jedoch in England, so finden wir den ältesten Motorradhersteller, Royal Enfield, ein historisches Unternehmen, das seit 1886 Motorräder herstellt. Man bedenke, dass Royal Enfield seine ersten Motorradmodelle bereits 1901 herstellte und damit Harley und Davidson ausstach, die erst zwei Jahre später auf den US-Markt kamen.
Wie wir wissen, verlief der Weg der beiden Hersteller sehr unterschiedlich, wobei H&D zu einer weltweiten Legende wurde. Aber Royal Enfield blieb auch für seine einfachen, altmodischen Motorräder zu sehr erschwinglichen Preisen bekannt. Der erste Markt war Indien, wo die Motorräder besonders beliebt sind und wo das Unternehmen einen Marktanteil von fast 8 % hat.
Kurzum, wir sind den verschiedenen Erfindern für ihre Beiträge dankbar. Ihnen ist es offensichtlich zu verdanken, dass wir heute dieses wunderbare Fahrzeug, das wir Motorrad nennen, fahren können. Ob es nun ein Straßen-, Enduro-, Motocross- oder Reisemotorrad ist, es ist immer noch ein Fahrzeug, das uns Freude und ein Gefühl von Abenteuer vermittelt.
In diesem geschichtlichen Exkurs können wir es jedoch nicht versäumen, einer anderen Persönlichkeit zu danken! Die Rede ist von Luciano di Lello, dem Schuhmacher aus den Abruzzen, der Ballettschuhe für das Pariser Opernhaus entwarf. Luciano hat nämlich den Helm erfunden, und obwohl diese Erfindung mit einem tragischen Ereignis zusammenhing, nämlich dem Tod seines Sohnes bei einem Autounfall, konnte Luciano mit seiner Idee viele Leben retten.
Heutzutage können wir uns das Motorradfahren ohne Helm und andere Schutzausrüstung gar nicht mehr vorstellen, auch wenn es hier in Kroatien, vor allem auf dem Land, immer noch ältere Bauern gibt, die mit ihren Mopeds ohne angemessene Kleidung und natürlich ohne Helm fahren.
Wir von Enduro Experience Croatia lieben, wie Sie wissen, alle Motorräder, aber wir fahren besonders gerne Enduro und gehen auch im Sommer nicht ohne den richtigen Schutz auf die Straße.
Wir warten also darauf, dass Sie eine Fahrt mit uns machen. Und falls Sie Lucianos Erfindung oder einen anderen Schutz vergessen sollten, wissen Sie, dass wir einen großen Vorrat an allen Teilen und allen Größen haben, die wir Ihnen gerne zur Verfügung stellen, damit Sie sicher fahren können.
Mehr Details zu unseren Touren unter info@enduroexperience-croatia.com